24.980 Menschen feiern friedlich Fasching auf Olchings Straßen
[07.03.2019] – Eine schöne Überschrift wie ich finde und dabei auch noch richtig.
Ausdrücklich vorweg geschickt: Die Stadt und vor allem die ehrenamtlichen Veranstalter des Faschingszugskomitees verurteilen jede Form von Gewalt und werden weiterhin eine Null-Toleranzlinie durchziehen und alle Fälle zur Anzeige bringen und auch zivilrechtlich verfolgen.
Einen städtischen Mitarbeiter tätlich anzugreifen, Sachbeschädigung oder Verschmutzung gegenüber öffentlichen oder privaten Eigentum ist nicht akzeptabel.
Aber „überschatten“ (Merkur vom 07.03.2019) weniger als 10 Chaoten – also unter 0,05 Prozent der Besucher und Teilnehmer tatsächlich diese traditionsreiche und beliebte, durch von vielen Ehrenamtlichen mit viel Herzblut organisierte Großveranstaltung?
Warum wird nicht berichtet, dass der Polizeichef von zwar mehr Einsätzen als im letzten Jahr spricht, jedoch für eine solche Veranstaltung deutlich im Rahmen. Warum nicht, dass der Sanitätsdienst merklich weniger Hilfeleistungen vermerkt?
Wollten wir alle dieser unschönen, und nochmals, nicht akzeptablen Vorfälle vermeiden, böte sich ein Faschingszug ohne Besucher an oder ganz einfach die Absage. Doch wohl keine Option! Ansonsten sollten wir alle Volksfeste, die Wiesn, die Bundesliga auch gleich mit verbieten.
Am Schluss aus eigener Feuerwehrmannerfahrung eine Anmerkung. Dass leider nicht wenige Autofahrer teils aggressiv darauf reagieren, wenn die freie Fahrt gestört wird, habe auch ich schon öfter erlebt. Mit dem Faschingszug hat das nichts zu tun. Eher mit wachsenden Egoismen in unserer Gesellschaft. Darum sollten wir uns kümmern!
Ich möchte danke sagen an alle ehrenamtlichen Feuerwehrleute für ihren Einsatz, dem Sanitätsdienst, der Polizei, den Wagenbauern und Fußgruppen, die monatelang kreativ und engagiert 24.980 Menschen tolles geboten haben, den Bauhofmitarbeitern, die die Hauptstraße am Mittwoch bereits wieder vollständig von Unrat befreit hatten, sowie den ehrenamtlichen Organisatoren für ihre Mühen und den Mut, alle Teilnehmer konsequent auszuschließen, die sich nicht an die Regeln halten.
Andreas Magg
Erster Bürgermeister